Ziel des Projekts ist die Entwicklung fundierter Empfehlungen für angemessene, räumlich differenzierte Mindestdichtewerte in der Wohnsiedlungsentwicklung Baden-Württembergs. Diese sollen als Grundlage für die Diskussion um Dichtevorgaben im Rahmen der Fortschreibung des Landesentwicklungsplans dienen und einen Beitrag zur Reduktion der Flächenneuinanspruchnahme sowie zur Stärkung flächeneffizienter Siedlungsstrukturen leisten.
Im Zentrum steht die Frage, wie sich Siedlungsdichten im Land gegenwärtig darstellen und in welcher Weise sie sich zwischen unterschiedlichen räumlichen Einheiten unterscheiden. Dabei ist insbesondere von Interesse, welche strukturellen, funktionalen oder lagebezogenen Merkmale eine sinnvolle Grundlage für die räumliche Differenzierung von Dichtewerten auf Landesebene bilden können.
Neben der quantitativen Analyse realisierter Siedlungsdichten werden auch qualitative Aspekte berücksichtigt: Ziel ist es, realisierte Siedlungsbeispiele auszuwerten, um den Zusammenhang zwischen baulicher Dichte und städtebaulicher Qualität herauszuarbeiten. Die Verbindung beider Ebenen – empirischer Datenanalyse und räumlich-gestalterischer Bewertung – soll ein belastbares Argumentationsfundament schaffen, das politische, planerische und gesellschaftliche Diskussionen zu Dichtezielen fachlich untermauert.