In weiten Teilen Baden-Württembergs liegt die Höchsttemperatur bereits heute an immer mehr Tagen bei mindestens 30 Grad Celsius. Vor allem verdichtete Gebiete mit viel versiegelter Fläche und gleichzeitig wenig Grünflächen heizen sich besonders stark auf. In Baden-Württemberg lebt gut die Hälfte der Bevölkerung in diesen Verdichtungsräumen. Große Teile davon liegen zudem an Rhein oder Neckar, wo es über das Jahr hinweg ohnehin am wärmsten wird. Hitzewellen und Trockenperioden haben neben den gesundheitlichen Risiken auch wirtschaftliche Folgen, wie z.B. die Beeinträchtigung von (kritischer) Infrastruktur, der land- und forstwirtschaftlichen Produktion, einzelner Tourismuszweige und Schäden an der baulichen Umwelt.
Die Belastung von Tieren, Pflanzen und ihren Lebensräumen verdeutlicht die negativen ökologischen Folgen. Es ist Aufgabe der Raumordnung die planerischen Voraussetzungen für die räumliche Entwicklung des Landes zu schaffen, die dem Schutz von Mensch, Tier und Umwelt und damit den Anforderungen an die Anpassung an den Klimawandel gerecht werden kann.