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Verkehr und digitale Infrastruktur

Worum geht es?

Im Hinblick auf die Ausstattung mit moderner Infrastruktur besteht nach wie vor ein Stadt-Land-Gefälle. So sind Verkehrsnetze in den Verdichtungsräumen in der Regel besser ausgebaut und ein Zugriff auf schnelle Breitband- und Mobilfunknetze weitgehend gewährleistet. Im ländlichen Raum ist ein adäquater Anschluss an den Schienenverkehr, schnelles Internet und an guten Mobilfunk aber noch nicht überall hinreichend gesichert. Dieses Ungleichgewicht sollte durch einen Ausbau bzw. eine Ertüchtigung der bestehenden Infrastruktur verringert werden.

Baden-Württemberg, eine Hand und ein Herz symbolisieren ein gutes Leben in Baden-Württemberg

Was bedeutet das für ein gutes Leben in Baden-Württemberg?

Für das Wirtschaftssystem in Baden-Württemberg wie auch für die persönliche Entfaltung und Teilhabe am sozialen Leben sind ein funktionsfähiges und ausreichend ausgebautes Verkehrs-, Breitband- und Mobilfunknetz eine wesentliche Grundlage. Ein flächendeckend guter Standard in diesen Bereichen trägt zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land bei.

5G für schnelles Internet
Miteinander verbundene Kreise, die zu einer Fahne führen, symbolisieren Trends und Herausforderungen

Trends und Herausforderungen

Mobilität ist eine Grunderscheinung einer modernen und erfolgreichen Gesellschaft. Das Mobilitätsbedürfnis wird in Baden-Württemberg weiterwachsen. Die Verkehrsinfrastruktur muss dieses Bedürfnis erfüllen. Dabei gilt es, Zielkonflikte aufzulösen und konkurrierende Flächenansprüche zwischen Verkehr, Natur, Land- und Forstwirtschaft auszutarieren.

Symbol für eine Markierung auf einer Karte

Wo wollen wir hin?

Ziel ist die Sicherstellung einer guten Verkehrsanbindung aller Teilräume des Landes sowie einer flächendeckenden ausreichend schnellen Breitband- und Mobilfunkversorgung in Stadt und Land. Dabei soll neben der Sanierung von Verkehrswegen auch weiterhin ein bedarfsgerechter Neu- und Ausbau möglich sein. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit kann eine räumliche Bündelung vorhandener und neuer Verkehrsinfrastrukturen die Auswirkungen auf Natur und Umwelt reduzieren. Darüber hinaus soll der Güterverkehr vermehrt auf die Schiene und die Wasserstraßen verlagert und die Voraussetzungen für die Kombination von Schiene, Straße sowie Binnenschifffahrt verbessert werden. Zudem bedarf es einer Sicherung und die Ermöglichung einer zukunftsfähigen Entwicklung der baden-württembergischen Häfen und Wasserstraßen.

Erste Lösungsansätze

 

  • Sicherung der landesweit bedeutsamen Bauvorhaben der Straßen- sowie der Schieneninfrastruktur, insbesondere auch im Hinblick auf die Reaktivierung stillgelegter und zu elektrifizierender Bahnstrecken.
     
  • Sicherung der landesweit bedeutsamen Binnenhäfen und Umschlagplätze für den kombinierten Containerverkehr auf der Schiene, Straße und gegebenenfalls Wasserstraße.
     
  • Sanierung der Straßeninfrastruktur, um den Bestand dauerhaft in einer hohen Qualität zu sichern. Neu- und Ausbaumaßnahmen sind daneben notwendig. Sie sollen insbesondere zur Beseitigung von Stauschwerpunkten oder zur Stärkung von lebenswerten Ortsmitten vorgesehen werden.

 

Straßenbahn fährt in Richtung Stuttgarter Fernsehturm
Von Ländlesbewohner
31.10.2024 12:11
Langfristige Sicht
Insbesondere Schienenwege und Wasserstraßen sind teure langfristige Investitionen. Damit sich diese lohnen ist auch auf entsprechend langfristige intensive Nutzung zu achten. Die ergibt sich aber nur wenn man auch den Nutzern entsprechend lange hinreichende wirtschaftliche Planungssicherheit (Energie, Steuerlast, rechtlicher Rahmen, stabiles Umfeld) bietet.
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Von f.f.
28.10.2024 06:47
Priorität für sichere und moderne Verkehrsinfrastruktur ohne Ideologie
Es sollte als Grundsatz ergänzt werden: Verkehrsinfrastruktur (Straße, Schiene, Radwege, Fußwege), die den technischen Mindeststandard noch nicht erfüllt, soll prioritär auf diesen gebracht werden. Begründung Die Verkehrsinfrastruktur in Baden-Württemberg weist räumlich teils erhebliche Defizite auf und entspricht dort nicht dem technischen Mindeststandard. Folgen sind u.a. stark belastete Ortsdurchfahrten auf Hauptverkehrsachsen, Engpässe im Schienennetz, unzureichend ausgestaltete Radwege.
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Von Johann
16.10.2024 16:16
Verkehrswende, Elektromobilität und Suffizienz
Wir brauchen nicht mehr motorisierte Mobiltät sondern weniger Verkehr. Durch Verkürzung der individuellen Wegestrecken zwischen Arbeitsplatz, Wohnung, Einkauf und medizinisch-/pfegerischer Versorgung. Wir brauchen viel weniger E-Autos, sowie eine Verteurung der Kosten für Mobilität (z.B. Kerosinsteuer) um zu lernen suffizienter zu leben.
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Von HoschIchenheim
05.08.2024 19:51
Neu- und Ausbaumaßnahmen
Neu- und Ausbaumaßnahmen seien (daneben) notwendig. Neubauten von Straßen kollidieren zwangsläufig mit dem Ziel des reduzierten Flächenverbrauchs. Außerdem bedingen sie neue Folgekosten für Instandhaltung und ggf. späterer Reparatur. Vor jedem Neubau sollte eine gründliche Analyse der Verkehrsströme erfolgen, und nur wenn die voraussichtliche Entlastung insgesamt mindestens 80 % beträgt sollte ein Neubau genehmigt werden.
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Von HoschIchenheim
05.08.2024 18:46
Rheintalbahn Ausbaustrecke
Sicherung der landesweit bedeutsamen Bauvorhaben ... der Schieneninfrastruktur, insbesondere auch im Hinblick auf die Reaktivierung stillgelegter und zu elektrifizierender Bahnstrecken. Es fehlt der Punkt "Einrichtung neuer oder Wiederherstellung früherer Bahnhalte". Beispiel sind in der Region Südlicher Oberrhein die Haltepunkte Messe Offenburg, in Hohberg-Niederschopfheim, Kippenheim, Bad Krozingen-Tunsel und Müllheim-Hügelheim. Dies ist notwendig für die Attraktivitätssteigerung des ÖV.
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